Nixen

Nixen sind ungefähr so groß wie Menschen, jedoch haben sie eine zierlichere Gestalt, sie sind freundlich und klug. Ihr Aussehen bezaubert, trotz grüner Haare und grüner Zähne, jeden Menschen. Sie haben einen Fischschwanz statt Beinen und hellfunkelde Augen, aus deren Tränen grüne Kiesel werden. Bevorzugt leben sie in Seen und auf dem Meeresboden, wo sie prächtige Kristallstädte errichten. Zuweilen kommt es jedoch auch vor, dass sie in Brunnen der Menschen leben.
Nixen können eine beliebige Gestalt annehmen und bleiben am liebsten im Wasser. Wenn sie trotzdem mal außerhalb des Wasser zu finden sind, erkennt man sie daran, dass sie ständig tröpfeln und nasse Spuren hinterlassen. Wie ihre Gestalt, so ändert sich auch ihr Charakter. Zwar sind sie meistens freundlich, doch ob dies zur Tarnung dient, oder ernst gemeint ist, kann nur die Nixe selbst sagen. Sie meiden den Kontakt zu Menschen. Wenn sie ihnen begegnen, sind sie aber stets hilfsbereit. Trotzdem fordert ihr Glaube jedes Jahr ein Menschenopfer. Wenn man eine Nixe mit Weihwasser tauft, so muss sie noch in der selben Nacht sterben, ansonsten sind Nixen (theoretisch) unsterblich.
Nixen zeigen ihren Fischschwanz nicht gerne, da er ihr einziger Makel ist. Sie sind, wie auch die mit ihnen verwandten Elfen, ein wenig eitel und hochmütig. Auch ihre Liebe zu Musik und Tanz teilen sie mit diesem Volk.


Menschen

Menschen sind nicht sonderlich schön oder graziös. Sie werden nicht sehr alt und sind anderen Völkern in vielerlei Hinsicht geistig und wissenschaftlich unterlegen. Menschen haben aber einen großen Vorteil: Sie sind ungemein flexibel. Ihre Kultur lässt eine große Bandbreite von Spezialisierungen und Gesinnungen zu. Sie sind das "Multitool" unter den verschiedenen Völkern. Sie leben in kleinen Dorfgemeinschaften, oder auch größeren Städten zusammen und werden von Königen beherrscht. Gegenüber den anderen Völkern sind sie misstrauisch, aber auch neugierig eingestellt. Menschen bleiben am liebsten unter Ihresgleichen. Das Leben eines Menschen dreht sich vor allem um das Erlernen und Ausüben eines Berufes und die Gründung einer Familie. Die Menschen bevorzugen als Lebensraum Wiesen und Ebenen, die in der Nähe von Gewässern liegen. Hier lässt sich am besten Landwirtschaft betreiben - die Spezialität der Menschen.


Zwerge

Zwerge sind ein sehr rustikales Volk. Sie lieben rauschende (Bier-)Feste und deftiges Essen. Doch darf man sich nicht von ihrer Gestalt täuschen lassen, es gibt nahezu kein ehrgeizigeres Volk als die Zwerge. Sie leben in den Bergen und zwar - entgegen aller Gerüchte - nicht in Höhlen oder Stollen, sondern in einfachen Siedlungen aus Holzhäusern. Ihren Lebensunterhalt verdienen sich die Zwerge mit dem Abbau verschiedener Erze und Gesteine, die sie an andere Völker verkaufen.
Zwerge sind sehr familiär. Die Zwergenfrauen kümmern sich, wie auch die Menschenfrauen, um den Haushalt und die Kinder, während die Männer das Gebirge bearbeiten. Auch Zwerge treiben ein wenig Landwirtschaft. Allerdings gehen sie nicht so weit, Äcker zu bearbeiten. Doch die eine oder andere Viehherde sichert ihnen vor allem im Winter das Überleben in den Bergen.


Heinzelmännchen

Heinzelmännchen sind ein kluges und hilfsbereites Volk. Ohne Mütze sind sie ca. 15 cm groß. Ihre Kenntnisse über Pflanzen und Tiere sind unvergleichlich. Sie tragen eine kleine Filzzipfelmütze, die vor allem dem Schutz des Heinzelmännchens dient. Heinzelmännchen bekommen ihre Mütze schon als kleine Kinder und behalten sie ein Leben lang. Lieber lässt sich ein Heinzelmännchen mit blankem Hinterteil sehen, als ohne seine Mütze. Heinzelmännchen wohnen am liebsten in kleinen Höhlen unter Bäumen, in welche sie kleine Holzhäuser bauen. Sie leben nicht in Siedlungen, sondern in Kleinfamilien einzeln im Wald verteilt. Die Heinzelkinder verlassen nach der Hochzeit das Eltenhaus. Jedoch treffen sich Heinzelmännchen zu bestimmten Anlässen, um gemeinsam zu feiern. Den Tag verbringt ein Heinzemännchen damit, Tieren und Menschen zu helfen und Vorräte für seine eigene Familie zu sammeln. Heinzelmännchen sind sehr viel stärker als ein Mensch und auch seine Sinne sind sehr sensibel. Sie werden bis zu 500 Jahre alt.


Feen

Feen sind ein sehr magisches und hilfsbereites Volk. Jede Fee verkörpert den Geist einer Pflanze, die sie beschützt und in der sie wohnt. Welcher Pflanze eine Fee zugeordnet ist, wird bei der Geburt festgelegt. Bei den Feen gibt es keine Familienverbände, vielmehr organisieren sich kleine Feenstaaten in den entsprechenden Biotopen. Auf einer Wiese gibt es mehr Blumenfeen, in einem Wald dem entsprechend mehr Baumfeen, die das Wort ergreifen und das Sagen haben.
Feen helfen neben den Pflanzen, auch den Menschen und anderen Völkern gerne, solange sie ihre Hilfe benötigen. Doch Feen können mit ihrer Energie und Kraft nicht nur helfen. Undank, Ignoranz und Frechheit wird auf ebenso wirkungsvolle Weise bestraft, wie Bedürftigen geholfen wird. Die Feen sehen der Pflanze ähnlich, die sie beschützen und verkörpern. Sie fühlen sich einer ganz speziellen Pflanze zugeordnet, bei der sie, wenn nichts dazwischen kommt, ihr ganzes Leben verbringen. Falls die Fee dazu veranlasst wird ihre Pflanze zu verlassen, so wohnt sie in anderern Pflanzen der selben Art. Ohne den Kontakt zu der Pflanzenart, verlieren Feen mit der Zeit ihre Kraft bis sie schließlich sterben. Einige wichtige Vertreter der Feengattung und ihre Fähigkeiten sind:

Birken-Fee: Heilt körperliche Krankheiten
Gänseblümchen-Fee: Weckt kreative Talente
Heckenrosen-Fee: Verhilft zu Lebensfreude
Heidekraut-Fee: Macht Mut
Iris-Fee: Hilft bei Retorik
Kastanien-Fee: Hilft bei Angstzuständen und wiegt in den Schlaf
Rosen-Fee: Kann Gefühle der Liebe und Zuneigung erwecken
Ulmen-Fee: Hilft bei Depressionen
Veilchen-Fee: Stärkt die Wahrnehmung paranormaler Dinge
Waldreben-Fee: Fördert die Achtsamkeit auf die Umgebung
Weinreben-Fee: Gibt Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die nicht zu ändern sind
Zedern-Fee: Bringt inneren Frieden

Rumpelwichte

Rumpelwichte sind kleine, haarige Wesen. Sie wohnen in Erdhöhlen, meist ganze Sippschaften zusammen. Sie meiden den Kontakt zu anderen Völkern und interessieren sich auch nicht für deren Kulturen oder Sprachen. Rumpelwichte wollen niemandem etwas Böses, doch durch ihre unglaubliche Naivität und Unwissenheit kommt es leicht zu Missverständnissen mit ihnen. Wenn man allerdings einmal Zugang zu diesen verschlossenen kleinen Kerlchen gefunden hat sind sie äußerst kreativ und fröhlich. Für Rumpelwichte gibt es nichts wichtigeres als ihre Sippe, bei der sie sich auch am wohlsten fühlen.
Sie sind sehr anpassungsfähig und fühlen sich an den unwirtlichsten Gegenden zu Hause. Wenn ein Rumpelwicht seine Familie oder sich selbst in Gefahr sieht kann er sehr wütend werden, zwar liegt Jähzorn den Wichten fern, doch ungefährlich sind sie desshalb nicht.


Zwergpiraten

Zwergpiraten sind buchstäblich geborene Piraten. Sie haben schon seit der Geburt zwei Holzbeine und zwei Haken. Die Augenklappe muss sich der angehende Zwergpirat jedoch erst redlich verdienen. Zwergpiraten sind die besten Seefahrer, die je in Madrigal gesehen wurden und übertreffen dabei menschliche Piraten um einiges. Sie führen sich dabei piratiger auf als man es vorstellen kann und nicht selten bestehen zwergpiratische Sätze hauptsächlich aus Phrasen wie:"Arrrr" und "Fürchtet um euer Leben". Gefährlich werden diese Piraten aber für gewöhnlich nicht. Zwar ist ihre Kapertechnik perfekt ausgefeilt, immerhin belagern sie Schiffe, die um ein vielfaches größer sind als ihr eigenes, doch durch ihre ausgesprochene Winzigkeit von nur 5 cm bemerkt keiner die Belagerung. Vergeblich versuchen sie durch lautes Kriegs- und Triuphgeschrei auf sich aufmerksam zu machen, doch nur ein Elf könnte sie, unter Umständen bemerken.


Wrdlbrumfds

Wrdlbrumfds sind im Grunde freundliche, tolerante und hilfsbereite Wesen, sie sind maximal 150 cm groß und leben in Berghöhlen. Sie sind entfernt mit den Zwergen verwand, allerdings sind sie auf diese unfreundliche und mürrische Verwandschaft nicht sonderlich stolz, um nicht zu sagen, dass sie sie gänzlich ignorieren. Ihre Hauptbeschäftigung besteht aus dem Fellhandel. Sie durchstreifen die Gebirge auf der Suche nach Fellen von außergewöhnlicher Qualität. Aus diesem Grund sind sie sehr geschickte Jäger. Die erbeuteten Stücke bringen sie auf einem Markt, um sie dort gegen noch schönere Felle zu tauschen. Wrdlbrumfds hüten ihre Beute aufmerksam und werden paranoid sobald sie sie in Gefahr sehen, falls einem ein solcher misstrauischer Wrdlbrumfd begegnet kann man davon ausgehen, dass er nicht mehr mit seinen Fellen handeln wird. Die Angst diese zu verlieren und damit das Überleben seiner Familie in den kalten Hochgebirgswintern nicht sichern zu können, lassen, die sonst so angenehmen Geschöpfe, fast koboldartig heimtückisch werden.